So das war es wohl. Eine Woche lang hatten wir jetzt frostige Temperaturen, sogenannten Kernwinter. Zwei, drei Tage Dauerfrost und so wie es aussieht war es das fürs Erste mit dem Winter. Von Westen her kommt wieder milde Luft zu uns nach Deutschland. Allerdings mit einem großen Haken. In der Nacht Freitag auf Samstag und morgen am Samstag ist zum Teil mit erheblichem Glatteis auf den Straßen durch gefrierenden Regen zu rechnen.
Die Karte zeigt die Gebiete in denen nach Mitternacht mit gefrierendem Regen in Deutschland zu rechnen ist.
Am Samstag verlagert sich diese Gefahrenzone noch etwas weiter nach Osten.
Im Osten herrscht dabei noch gebietsweise Frost im zweistelligen Minusbereich. Aus Westen kommt mit böigem Wind die feuchtere wärmere Luft an. Die Folge ist, dass die wärmere und feuchtere Luft auf der kalten Luft wie auf einer Rampe aufgleitet. Es kommt zu Regen, welcher auf dem gefrorenen Boden sofort gefriert => Blitzeis ist die Folge. Fahren Sie daher in der Nacht entsprechend vorsichtig - schon bei den ersten Tropfen kann es spiegelglatt werden.
Karte 2: Temperatur in 2m am Mittwoch 27.01.2016 - Mittagsstunden. Überall in Europa hält wieder die milde Luft Einzug. Der Frost und die Kälte werden bis weit in den Osten abgedrängt
Ab Samstag und in den Folgetagen setzt sich zusehends mildere Luft durch. Die Temperaruren drehen tagsüber wieder komplett in die Plusgrade. Nur noch Nachts ist mit Frost zu rechnen. Die Schneedecke im Flachland wird wieder komplett verschwinden und auch in den höheren Lagen knabbern die Sonne und die milde Luft wieder an der Schneedecke.
Damit hatten wir jetzt gerade mal etwas mehr als eine Woche strengeren Winter. Und so wie es weiter aussieht war es das fürs Erste. Frühestens im Februar ist nochmals ein weiterer Kaltluftvorstoss mit knackigem Frost zu erwarten. Aber das ist noch recht vage.
Dipl. Met. Frank Bandle